Zu belegen, dass eine mobile Anwendung theoretisch viele Nutzer erreichen kann, fällt nicht schwer. Schon heute besitzen vier Mal mehr Personen ein mobiles Endgerät als einen stationären Computer (Wireless Expertise Ltd., 2009).
In Abbildung 2.1 ist die Anzahl der Mobilfunkverträge weltweit nach Marktdaten des European Information Technology Observatory (EITO) dargestellt (BITKOM, 2010).
Abbildung 2.1: Mobilfunkanschlüsse weltweit nach BITKOM (in Mrd.)
Durch den Vergleich der heutigen Zahl von weltweit 5,07 Milliarden Mobilfunkanschlüssen und der aktuellen Weltbevölkerung von 6,9 Milliarden Menschen (Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, 2010) wird die Bedeutung von Mobilfunk deutlich.
Für die Entwicklung einer mobilen Anwendung sind natürlich nicht alle dieser Anschlüsse relevant. Nur ein Teil der Nutzer besitzt ein Smartphone und kann damit mobile Anwend-ungen nutzen. Dieser Anteil nimmt jedoch stetig zu. Wie stark der Marktanteil von Smartphones in den USA wächst, zeigen die Zahlen des US-Forschungsunternehmens comScore vom Januar 2010 (comScore, 2010a) und Mai 2010 (comScore, 2010b) in Abbildung 2.2.
Abbildung 2.2: Marktanteil von Smartphones nach comScore (in Mio.)
Danach ist die Anzahl der mobilen Endgeräte zwar gleich geblieben, die Anzahl der Smartphones jedoch von 42,7 auf 49,1 Millionen gestiegen. Wie dieser Markt um mobile Anwendungen und Smartphones im Detail aussieht wird in den folgenden drei Abschnitten geklärt.